Tipps rund um die Geburt und das Wochenbett

Liebe Frauen!

Ich bin Mutter von zwei „starken“ Buben und weiß, wie schwierig es oft ist, hilfreiche Tipps und Infos für den Alltag rund die Schwangerschaft, die Geburt und das 1. Lebensjahr des Kindes, zu bekommen.

Gesammelte Erfahrungen aus verschiedenen Quellen (Shiatsu Lehrerin Suzanne Yates, meiner Hebamme, Gespräche mit Kinderärzten), sind hier zusammengefasst.

Die praktischen Tipps haben mir im Alltag mit meinen Kindern sehr geholfen. Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass jede Frau selbst für sich und ihr Baby verantwortlich ist und ich keine Verantwortung für die Umsetzung meiner Tipps übernehme.

Um Unklarheiten auszuräumen ist ein persönliches Gespräch auf jeden Fall immer wieder sinnvoll.

Shiatsubehandlungen können in der Zeit um die Schwangerschaft, die Geburt und das 1. Lebensjahr des Kindes sehr unterstützend wirken.

 

Shiatsubehandlungen werden sehr einfühlsam durchgeführt und können bei unterschiedlichsten Beschwerden helfen.

Was gibt es rund um die Geburt und das 1. Lebensjahr zu wissen?

·      In den traditionellen Kulturen heißt es, dass es 9 Monate dauert bis sich der Körper wieder von der Schwangerschaft erholt hat und etwa 1 Jahr bis der Bauchraum wieder seine Form annimmt.

·      Bis die Gebärmutter von der Ablösung der Plazenta heilt dauert es etwa 3-4 Wochen, ansonsten sollte man dies mit einem Arzt besprechen.

·      Es ist aber auch möglich, dass ein „roter Fluß“ 6-8 Wochen lang andauert. Dies geschieht häufig nach Geburten mit instrumentalen Eingriffen.

·      Die Muskeln welche während der Schwangerschaft und der Geburt beansprucht wurden, sollten trainiert werden – insbesondere die Bauchmuskeln, die Beckenbodenmuskeln und die Muskeln des unteren Rückens. Es empfehlen sich ähnliche Übungen wie jene der Vorgeburtszeit zu üben, jedoch mit besonderem Gewicht auf das Bauchmuskeltraining.

·      Schritt für Schritt können die Übungen wie vor der Geburt praktiziert werden. Bei einem Kaiserschnitt ist mit einer etwas längeren Zeitperiode zu rechnen.

·      Rückbildungsgymnastik kann nach vorheriger Besprechung mit mir (wenn alles gut
verlaufen ist und es eine Spontangeburt war) – Freigabe durch den Arzt bzw. der Ärztin, wie folgt durchgeführt werden, wobei immer gut auf das eigene Körpergefühl und Wohlbefinden zu achten ist:

·      In den ersten 24 Stunden nach der Geburt kann man probeweise mit sehr sanften Beckenbodenübungen beginnen. Das Blut wird bewegt und die Muskeln gestärkt. Das kann auch helfen, Infektionen vorzubeugen.

·      Nach 24 Stunden sanfte Bauchübungen mit Bauchatmung durchführen, indem man die Bauchmuskeln sanft einzieht.

·      Nach einem weiteren Tag – sanftes Beckenkippen in Rückenlage und wenn es angenehm ist, kann man durch sanftes Kreisen das Becken bewegen.

·      Da der Uterus sich noch zurückbildet, sollte man mindestens 1 Woche warten bis man mit Übungen in der Vierfüßlerposition startet.

·      Übungen in der Umkehr – wie zum Bespiel Knie zur Brust oder die Brücke sind zu unterlassen, solange noch Blut fließt (Lochialfluß).

·      Bei einem Dammriss helfen ebenso die Beckenbodenübungen um das Blut zurück in die Körperpartie zu bringen und heilen zu helfen.

  • Eine sehr gute Beckenbodenübung: Empfehlenswert ist das Hochziehen der Beckenbodenmuskeln (Gefühl von Kirschkern den man hält) immer wieder, wenn man wo steht und wartet (z.B. bei der Ampel) 10sec. Halten, 10 sec. loslassen und öfters wiederholen. Die Beckenbodenmuskulatur ist sehr wichtig um Inkontinenz vorzubeugen und die Bauchorgane optimal zu halten.

 

Alles Liebe von Eurer Shiatsusi

 

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