Liebe Frauen!
Nägel, Baden, Haut, Augen, Zähne… meist können sich unsere Mütter nicht mehr erinnern, wie man Babys pflegt. Da gibt es auch unterschiedliche Meinungen und Studien.
Hier einige Erfahrungsberichte:
· Babys Nägel schneiden: es reicht die eingerissenen Nägel in der ersten Zeit wenn sie noch ganz weich sind einfach vorsichtig abzuzupfen. Mir hat späteres Nägelschneiden viel Geschrei erspart, wenn die Kinder geschlafen haben.
· Baden: Bis man die Wassertemperatur im Gefühl hat, sollte man zu Beginn einen Thermometer verwenden. Es sollte zw. 37 und 38 Grad haben. Niemals alleine lassen! Babys können auch im Knöchelhohem Wasser ertrinken, da sie in eine Starre fallen und sich nicht mehr bewegen. Auch sollte man aufpassen dass Babys nur bis zum Alter von etwa 6 Monaten den Tauchreflex haben. Danach wenn sie den angeborenen Schließreflex der Atmung beim Tauchen verloren haben, nicht zu früh tauchen lassen!. Es kann deshalb vorkommen, dass sie wenn sie selber ins Wasser springen das Wasser einatmen und auch wenn man sie gleich wieder rauszieht ist ihre Lunge mit Wasser gefüllt und sie ersticken.
· Kinder mit Hautproblemen: Mein 2. Sohn hatte (Neuro)dermatitis, das sich mittlerweile mehr oder weniger „ausgewachsen“ hat oder richtig behandelt wurde. Jeder muss selbst die idealen Cremen finden um den Juckreiz unter Kontrolle zu bringen. Wenn Ihr Kind Probleme damit hat, kann ich Ihnen einige Tipps geben, die man versuchen kann. Eine sehr gute (Wahl-)ärztin bei Hautproblemen ist Dr. Barbara Konrad im 19. Bezirk. Laut Dr. Konrad (die bei neuesten Dermatitis Kongressen war) kommen viele Hautprobleme vom Darm, auch in der TCM hat Haut mit Magen und Milz zu tun. Dazu hat sie einige gute Tipps/Rezepte. Wir haben es mit Weglassen von Waschmittel probiert, Homöopathie hat gut geholfen, und manchmal wenn es ganz schlimm war z.B. beim Schwimmen im Chlorwasser hat Vaseline geholfen. Es gibt eine ganze Palette von Tipps. Es gibt auch schon Cremen ohne Kortison die meinem Sohn auch den Juckreiz genommen haben. Ich kann Ihnen nicht die eine ideale Creme empfehlen, da jede Haut anders reagiert, aber wir haben sehr viel ausprobiert und ein paar funktionieren ganz gut. Auf jeden Fall sollte man die Kleidung 3 mal waschen wenn man sie neu gekauft hat, damit hier auch verschiedene Giftstoffe der Farben etwas neutralisiert werden. Auch bei der eigenen Kleidung und ganz allgemein bei allen Kindern.
Außerdem sollte nur Baumwolle angezogen werden und darauf achten, dass die Kinder nicht schwitzen. Ich habe auch bei allen Kleidungsstücken die Zettel rausgeschnitten, da die immer dort angenäht sind wo es zwickt. Manchmal weinen sehr empfindliche Kinder auch deshalb.
Das Weglassen von Kuhmilch soll auch helfen und stattdessen kann man Schaf oder Ziegenmilch verwenden. Gluten- und Zuckerfreie Ernährung ist auch zu empfehlen. Wobei man sagt, dass man die Auswirkungen meist erst nach mindestens 6 Monaten Studie sieht.
· Augenentzündungen: Auch hier hat mein 2. Sohn immer wieder Probleme. Wenn ihr Baby immer wieder Probleme mit tränenden oder entzündeten Augen hat, gibt es ein paar Hausmittel, die man versuchen kann, bevor das ganze schlimm wird und antibiotische Augentropfen notwendig sind. Über die Notwendigkeit entscheidet natürlich der Arzt. Ständiges Wechseln der Handtücher und Bettwäsche, da hier viele Bakterien sind, nicht mit den eigenen Fingern bei den Augen vom Baby wischen, nicht mit Schwarztee die Augen auswischen, täglich mehrmals den Tränenkanal massieren, nicht mit Augentrosttee die Augen behandeln sondern sterilisierte Augentrosttropfen (Euphrasia) verwenden, wenn man das Gefühl hat es fängt wieder an sich zu entzünden.
· Zähne putzen, Schnuller:
Logopäden haben auffällig viele Sprachprobleme durch Schnuller bzw. abgeflachte Schnuller festgestellt. Wenn dann besser kirschförmige Schnuller wählen, da die Zunge nach links und rechts arbeiten muss. Außerdem sollte man den Kindern am Anfang die Zähne ohne Zahnpasta putzen solange sie noch nicht ausspucken können, da die Schäumungsmittel in der Zahnpasta gesundheitlich fragwürdig sind. Und dann natürlich 2 mal am Tag ab dem 1. Zahn putzen. Die Eltern sollten die Kinderzähne bis zum Schulalter nachputzen, manchmal sogar länger. Ob mit oder ohne Fluor ist auch immer wieder umstritten.
Auf jeden Fall sollten Sie niemals den Schnuller oder Essbesteck, Flaschen, Nahrung usw. in den eigenen Mund nehmen. Kinder bekommen hauptsächlich Karies von den Eltern, auch wenn diese glauben sie haben keines. Im Mund sind sehr viele Bakterien und diese übertragen sie durch das Abschlecken oder „Essenteilen“ an Ihr Kind.
· Schlafen: Neugeborene schlafen etwa 16 Stunden pro Tag. 2 jährige Kinder etwa 12 Stunden. Kinder die nicht einschlafen können brauchen manchmal noch etwas Bewegung um überschüssige Energie los zu werden. Lassen Sie Ihr Kind nochmal mehrere Runden durch die Wohnung rennen, dann geht es oft leichter. Kinder brauchen Rituale, manche schlafen besser mit einem Nachtlicht oder ein Foto der Eltern neben dem Bett. Fragen Sie Ihr Kind warum es nicht allein schlafen kann und was es braucht. Manchmal haben sie Alpträume, oder die Dunkelangst, oder sie sind gerade trocken geworden und müssen aufs Klo und trauen sich nicht. In dem Resilienz-Buch sind einige gute Berichte darüber.
· Es dauert einige Zeit, bis sich Eltern und Kind aneinander gewöhnt haben und die Signale des Kindes von den Eltern richtig gedeutet und entsprechend beantwortet werden können.
Das Schreien des Babys wird oft als Aufruf zum Handeln verstanden. Wenn jedoch alle körperlichen Bedürfnisse gestillt sind, ist oft Ruhe bewahren und weniger mehr sein lassen die Beste Begleitung fürs Einschlafen.
(Sehr zu empfehlen sind die Videos/Bücher von Gerald Huether, ein Hirnforscher und das Resilienz Buch von Brooks und Goldstein).
· Der Kälte ausgesetzt sein bei Mutter und Kind: Die Chinesen betrachten die Einwirkung von Kälte als einen der Hauptverursacher von Problemen nach der Geburt. Aber auch allzu große Hitze kann zu Schwächung führen.
Setzen Sie ihrem Kind in den ersten Monaten immer eine leichte Baumwollmütze auf, da sie noch nicht selbst die Körpertemperatur regeln können, und die meiste Wärme über den Kopf verlieren. Vorallem in den kälteren Monaten im Jahr.
Achten sie darauf, dass ihr Baby nicht zu warm beim schlafen hat. Sie wissen bald welchen Pyjama und Decke oder Schlafsack ihr Kind braucht.
· Massieren:
Babys lieben es massiert zu werden. Wenn sie schreien ist meist der Raum zu kalt oder sie haben eventuell Hunger. Ich empfehle meist den Vätern oder Partnern das massieren zu übernehmen, da sie eine ganz eigene Bindung zu ihrem Kind bekommen und somit eine Aufgabe haben. Väter wissen oft nicht so genau wie sie im Wochenbett helfen können, deshalb ist es auch für die Mutter meist angenehm wenn der Vater massiert und sie hier eine Bindung bekommen.
Die Massage sollte mit neutralem Öl erfolgen (wie z.B. Mandelöl) und dauert ca. 10 Minuten. Für die erste Zeit ist die indische Ölmassage von Frederick Leboyer schön.
Nach der Massage sollten die Kinder gleich gestillt/gefüttert werden, da sie meist sehr hungrig sind. Baden ist auch eine Möglichkeit und dann schlafen sie oft etwas länger.
Und natürlich BABYSHIATSU!
Ich zeige Ihnen den Ablauf und gebe Ihnen eine Videolink mit zum nachschauen. Mit Babyshiatsu können Sie viele Disbalancen ausgleichen.
Wichtig ist die Babys in den ersten 13 Wochen im WACHZUSTAND ganz viel auf den Bauch zu legen. Damit können eventuelle Probleme von der Geburt wie das Kisssyndrom ausgeglichen werden. Die Kinder üben selbst die einzelnen Entwicklungsschritte. Dies ist nur möglich wenn man ihnen die Bauchlage ermöglicht. (Nicht im schlafen auf den Bauch legen!)
Nähere Informationen bei mir.
Ich wünsche Ihnen, Ihrem Partner und dem Baby eine schöne Geburt und Wochenbettzeit!
Ich freue mich über Erfahrungsberichte und Sie können mich gerne bei Fragen kontaktieren.
Alles Liebe von Eurer Shiatsusi